Der Flug(Fluch?)

Wie schon gesagt, am Freitag ging es für uns Berliner um halb Vier los. Hermann stand mit seinem Taxi vor der Lübbi und brachte Conny und Dette nach Tegel.  Aber warum sollte alles glatt gehen. Schon auf dem Flughafen Tegel löste sich Connys Handgepäck langsam auf. Sein Piloten- oder auch Arztkoffer aus stabilem dicken Leder zerbarst. Einige Nieten rissen( er ist wirklich an einigen Stellen genietet) und die Kuh war wohl an den Stellen, an denen sie vernietet war, zu dünnhäutig. Dette war aber so voraussehend und clever, dass er 2 Taschen fürs Handgepäck bei sich hatte.  Conny hielt das anfangs für verrückt. Wir packten also um. Aber schon in Amsterdam rissen Dettes Tasche, in der sich jetzt Connys Unterwasserkamera und sein Laptop befand, die Henkel und alles klatschte auf den Boden. Gott sei Dank ging nichts zu Bruch. Jetzt stellte sich heraus, dass Andi (er und Alexandra waren aus Düsseldorf gekommen) der Mann ist der am weitesten vorausdenkt. Sein Handgepäck war ein stabiler Rollkoffer der nur zu 20 % gefüllt war. Also wurde wieder umgepackt, und gleich auch Alexandras Rucksack vollgestopft. Das Ergebnis war,  dass  die beiden ziemlich schnaufen mussten beim Schleppen und Conny und Dette relaxed in den grossen Flieger stiegen.

Jetzt, da wir alle 4 zusammen waren, fühlten wir uns endlich wieder unverwüstbar. In unserer Rechnung wurde allerdings nicht die KLM berücksichtigt, deren Piloten zwar nicht streikten, aber ihre Maschinen.

imFliegerIn diesem Fall eine Boeing 474, deren Triebwerke beim Zwischenstopp auf der Karibikinsel ST Martens streikten und dort notrepariert wurden. Dann dauerte es noch eine Zeitlang, da sich die Technikleitung der KLM nicht entscheiden konnte, ob die Maschine nach der Notreparatur noch über Curacao nach Amsterdam zur richtigen Reparatur weiterfliegen könne. Wir sassen also viereinhalb Stunden auf dem Rollfeld und warteten. Da am Motor repariert wurde lief die Klimaanlage nicht. Nicht schlimm ? Nun ja ! Die Sitze sind so eng hintereinandergestellt, dass Conny eigentlich zum aufstehen und hinsetzen einen Schuhanzieher braucht. Da die Sonne auf das Flugzeug brannte wurde es irre heiss, die Leute waren knapp am Kreislaufkollaps. Wer noch aufstehen konnte, holte sich Wasser. Der Pilot tröstete nicht wirklich mit seinen Durchsatz (wir warten noch auf irgendetwas …) und so vergingen 4 Einhalt Mörderstunden. Positiver Affekt: 4 Filme gesehen.

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