5.Tag

Keine Frage, wo der erste Tauchgang stattfinden sollte: endlich „1000 steps“! Kaum Leute da, Tauchsachen raus aus dem Pickup – ja da fehlt doch was, da sind nur 3 Tauchanzüge. Einer hing noch brav trocknend auf der Terrasse. Also wieder keine Stufen, Anzug holen, auch gleich eine Lampe die vergessen worden war und neuer Plan: weitere 4 Flaschen einladen und runter in den Süden mit 8 Flaschen. Wir fuhren an das riesige „Salt Pier“ zu den Salzdünen. Es gibt viel idyllischere Orte zum Sonnen, aber ausgerechnet hier wird gegrillt, gesonnt und Taucher werden begutachtet. Unter dem langen Steg, auf dem das Salz zu den Schiffen transportiert wird, gibt es kaum Korallen und viel Müll. Trotzdem wimmelt es hier von Tauchern. Auch gut, denn so kann die neueste Unterwassermode begutachtet werden, zum Beispiel Tauchhauben mit Hörnern. Begeistert waren wir von mehreren Leitern in 15 Meter Tiefe, über die wohl niemand mehr hochklettert und Dette konnte wieder Barrakudas hinterher jagen.

Ohne Pause ging es danach direkt zum Flughafen, neben dem wir parkten und einen sehr faulen Tauchgang machten. Erst gegen die leichte Strömung, dann ohne Flossenschlag zurück.

Nun war Dette nicht mehr zu halten, ab in die Eisdiele. Ein alter Niederländer erklärte uns begeistert, dass es jahrelang keine Gelateria auf Bonaire gegeben hatte. Diese war die erste mit fantastischem Eis. Nun ja, niederländische Zeitverschiebung, wir aßen dort vor 5 Jahren schon Eis. Geputscht vom Gefrorenen begaben wir uns zum 3. Tauchgang. Der Einstieg sah für Conny zu kompliziert aus, er blieb die Stunde lieber an Land im Auto. Glück für Dette, denn der O-Ring seines Finimeterschlauchs platzte, aber Connys Atemregler rettete Dettes Tauchgang. Und dass Andi beim Einstieg seine Maske verlor und wir eine ganze Weile danach suchen mussten war sogar sehr gut. Denn dadurch begegneten wir einer Schildkröte, die sich lange und geduldig von uns begleiten ließ.

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