12.Tag

Wir fuhren mit 8 Flaschen runter in den Süden. Vorbei am Tauchplatz „White Slave“ mit eingestürzter Hütte zu „Red Slave“. Auf einer Tafel steht folgendes: „Die Sklavenhütten wurden während der Sklaverei im Jahre 1850 errichtet und dienten den Sklaven als Camp. Diese arbeiteten in den Salzpfannen um das Salz – eines der wichtigsten Exportprodukte von Bonaire – aufzuladen und zu verschicken. Die Hütten wurden als Schlafstelle benutzt und um das Privateigentum der Arbeitskolonnen unterzubringen“. Kein Wort, von wo die Sklaven verschleppt wurden, wie hart die Arbeit war und wie viele überlebten. Im Gegenteil, eine weitere Tafel idealisiert die Sklaverei sogar, so sahen die schwerste Sachen tragenden Sklavinnen angeblich wie „mermaids“ aus…

Nach so viel Schwachsinn ließen wir einfach Dette den 2. Tauchgang anführen und folgten ihm brav. Dette ging ans Limit, tauchte beinhart am Pickup vorbei und wir durften erst raus, als er 10 bar hatte. Conny war fertig von so langem Tauchen, vielleicht auch, weil er beim Einstieg beinah auf einen Barrakuda gesprungen war. Und ständig Tauchanzug anziehen, und ausziehen … „Rin in die Kartoffel, raus aus die Kartoffel“. Dette, auf dem Lande im Zonenrandgebiet aufgewachsen, meint, das sagte man halt so. Deshalb sagen das Dette und Conny bei jedem Anzugswechsel. Nein, das muss man jetzt nicht verstehen. Weiter ging es an einer großen Ruine vorbei. Vor 5 Jahren hatten hier Militärs Übungen gemacht, heute war es die Polizei. Sie trainierten gerade fleißig Gefangennahme, als wir vorbei fuhren. Uns erwischten sie nicht und so begaben wir uns zum 3. Tauchgang, Andis 999er!

Leider darf Conny diesen Tauchgang nicht eintragen. Für Conny war´s nämlich eine Wattwanderung wir hielten uns zu lange im 2 Meter Bereich auf, und da schaut Conny raus. Dette wieder war Aug in Aug mit einem großen Barrakuda. Andi begegnete einer freischwimmenden Muräne. Und wir alle versuchten, eine Maximaltiefe von 9,99m einzuhalten. Klar, dass Andis Tauchgang auch 99 Minuten dauerte. Und dann ab zur Party! (die war extrem, dauerte fast bis 9.99 Uhr abends …)

3 Gedanken zu „12.Tag

  1. Hey mein Freund, alles Gute zu Deinem Geburtstag :-). Wir hoffen, dass Du ordentlich feierst. Ganz liebe Gedanken, ein Prosit, und viel Spaß. Lass es Dir gut gehen, bis bald in Berlin, 25.12. ist vorgemerkt.
    Küsse und Umarmung
    Rita & Pit

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